Nachtrag 08.09.2003

Vor wenigen Tagen wurde der Wuppermann gesprengt!!! Gegenwärtig werden seine letzten Reste von Baggern beiseite geräumt...

Vom ehemaligen Stahlwerk ist bis heute, ausser der Hauptwerkstatt, welche versiegelt wurde und nicht mehr betretbar ist, und TOR 1 (siehe dazu Newslink oben...), alles dem Erdboden gleich gemacht worden...

Für immer vernichtet...!!!

Somit sind sämtliche Bilder auf dieser Seite nun zu Unikaten geworden.....

Die Errichtung des Hüttenwerkes Rheinhausen erfolgte auf Initiative von Friedrich Alfred Krupp.


Der Bau wurde notwendig, weil die drei älteren Hochofenwerke der Firma Krupp am Mittelrhein und in Duisburg-Hochfeld den steigenden Anforderungen nicht mehr genügten. Für die Errichtung des gemischten Hüttenwerkes bot sich ein weites Gelände am linken Niederrhein bei Rheinhausen besonders aus zwei Gründen an:
Kohlevorkommen in der Nachbarregion und günstige Frachtlage am Rhein oberhalb der Ruhrmündung.
Die ersten Hochöfen wurden am 18.12.1897 angeblasen. Der Ausbau des Werkes erfolgte so rasch, das es bereits in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg zeitweilig das größte Hüttenwerk Europas war.

 Zum Produktionsprogramm gehörten damals schon Halbzeug, Stab- und Profilstahl, Schienen, Schwellen und Walzdraht. Im zweiten Weltkrieg blieb das Hüttenwerk im wesentlichen von Kriegsschäden verschont.
Nach 1945 wurden zwei Walzanlagen demontiert. Die Gefahr einer völligen Demontage des Werkes war erst 1947 gebannt, als es von der Demontageliste gestrichen wurde. Im Rahmen der von den Besatzungsmächten
angeordneten Entflechtung der Grundstoffindustrie erhielt die "Friedrich Alfred Hütte" im Jahre 1947 einen neuen Rechtsstatus. Es wurde die "Hüttenwerk Rheinhausen Aktiengesellschaft" gegründet, die den Betrieb
fortführte und später auch das Vermögen übernahm. Nach Überwindung der Nachkriegsschwierigkeiten wurde die Modernisierung und Ergänzung der Anlagen in Angriff genommen.

Foto: Unbekannt

Es waren einst noch Zeiten, als die Eltern/Grosseltern ihren Kindern erzählten, wenn sich der Himmel rot färbe (Abstich vom Ofen), würde das Christkind im Himmel Plätzchen backen...

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund *

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

Krupp um 1960

Photographie: Bundesbildstelle Bonn

 

(Steht als einziges unter Denkmalschutz) -

-hinter der Brücke geradeaus...-

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

Mitte der 70er Jahre hatte dann die weltweite Stahlkrise eingesetzt.
 Es kam zu Absatzschwierigkeiten, mehrer Werke in Deutschland mussten schließen.
 Insgesamt waren in der Stahlbranche 200.000 Stellen bedroht. Noch mehr waren es nur im Bergbau.
Hier in Rheinhausen besetzten am 10.12.1987 Krupp-Arbeiter eine Brücke (die dadurch den Namen: Brücke der Solidarität erhielt), protestierten gegen die Schließung
ihres Werkes. Mit Srassensperrungen, Rockkonzerten, Gottesdiensten und Mahnwachen probte die Region den Aufstand. Rheinhausen wurde damit zum Synonym für "Stahlkrise" und Nordrhein-Westfalen steckte mitten
im Strukturwandel, denn die beiden in der Vergangenheit wichtigsten Pfeiler der Wirtschaft, Kohle und Stahl,  waren nicht mehr zukunftstauglich. Im Winter 1987/88 gab es in Rheinhausen nur ein Thema, die bevorstehende
Schließung des Stahlwerks. Egal, ob man persönlich direkt betroffen war oder nicht, das ging alle an. Und so  zog auch ganz Rheinhausen an einem Strang.

 

Foto: Manfred Vollmer

Am 15.08.1993 wurde das Stahlwerk Duisburg-Rheinhausen des Krupp-Hoesch-Konzerns trotz des jahrelangen, zum Teil  spektakulären Kampfes um den Erhalt der Arbeitsplätze endgültig geschlossen.

 

Der 15.08 war Maria Himmelfahrt (wie passend...)

 

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

 

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

 

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

 

(Beide Öfen hatten einen Gestelldurchmesser von je 11,5m -

Je Ofen konnten 5500t Roheisen pro Tag produziert werden)

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

 

- leider kein Aprilscherz gewesen -

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

 

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

 

Hier standen einst die Öfen...

 

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

 

Geblieben ist nicht mehr viel vom einstigen Stahlriesen...

 

 

Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Imgrund*

 

 

...Doch nichts mehr zum reparieren vorhanden...

 

Jens hat mal wieder nicht aufgeräumt...

 

 

 

Klima defekt - Für Lüftung ist gesorgt...

 

Höchstgeschwindigkeit für Wurfgeschosse

 

Fahrradständer

 

 

 

 

Soviel zur Hygiene

 

 

 

 

 

 

Ein altes Pausenhorn...

 

 

 

 

Die alte Strecke zu den Abstellgleisen

 

Hier wohnten einst die Chef´s von Krupp...

 

(als wenn ein unsichtbarer sie tragen würde)

 

* Ein ganz liebes Dankeschön an Thomas Imgrund, der mir einige seiner Aufnahmen für diese Seite zur Verfügung gestellt hat!!!

 Thomas Imgrund ist Webmaster der Seite Mining-Europe, die sich hauptsächlich mit Bildern und Informationen über den Bergbau und der Stahlindustrie in Europa beschäftigt. Weitere Bilder von Thomas Imgrund findest Du unter:

 

einfach ankicken...

Aufgrund verschiedener Meldungen möchte ich noch auf etwas sehr wichtiges hinweisen!!!

 (bitte anklicken)

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